Wibke Woyke
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Elf Medaillen mitgebracht
Toller Erfolg bei den Special Olympics in Hildesheim
ROTENBURG/VERDEN. Was für eine großartige Bilanz: Gleich elf Medaillen brachten die sechs Schwimmerinnen und Schwimmer der Lebenshilfe Rotenburg-Verden von den Special Olympics mit, die jetzt in Hildesheim stattfanden. Viermal Gold, viermal Silber und dreimal Bronze schlugen zu Buche, dazu gab es zwei vierte Ränge.
Die Schwimmerinnen und Schwimmer mit ihrer Delegation wurden von Dr. Marc Brockmann (rechts) und Jörn Steppat (links) begrüßt
Die Special Olympics wurden in den 1960er-Jahren in den USA von Eunice Kennedy-Shriver, der Schwester von John F. Kennedy, aus der Idee heraus gegründet, Menschen mit geistiger Behinderung eine Teilhabe an Sportaktivitäten und -veranstaltungen zu ermöglichen. Heute ist Special Olympics mit vier Millionen Athletinnen und Athleten in 180 Ländern vertreten und somit weltweit die größte, vom IOC offiziell anerkannte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Neben dem Sport können sich die Athletinnen und Athleten auf ein Rahmenprogramm freuen. Und natürlich stehen Spaß und das Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund. Genauso war es nun auch in Hildesheim. „Alle sind über sich hinausgewachsen", freut sich Susanne Kuppler, die das Team als Trainerin ebenso begleitete wie Lebenshilfe-Mitarbeiterin Lena Wellbrock (Sozialdienst Betriebsstätte Westerholzer Weg). Klar, dass Annika, Birgit, Birte, Matthias, Michel und Sven kräftig vom Beckenrand aus angefeuert wurden. Gleich am ersten Wettkampftag konnten alle ihre bisherigen Bestzeiten unterbieten und in die Finalrunden einziehen. Dort ging es mit den Medaillen dann quasi Schlag auf Schlag und der Jubel war groß.
Angetreten waren die Rotenburger in den Disziplinen 25, 50 und 100 Meter Brust, 50 und 100 Meter Freistil sowie in der Staffel 4x50 Meter Freistil. Insgesamt gingen rund 160 Schwimmerinnen und Schwimmer an den Start. Natürlich gab es noch viele weitere Sportarten, sodass etwa 1.000 Aktive mit ihren Delegationen vor Ort waren.
„Wir sind so unheimlich stolz", bewertet Susanne Kuppler die Leistungen der Gruppe. Alle hätten sich flexibel auf die ungewohnten Begebenheiten vor Ort eingestellt. Auch die Stimmung im Team sei großartig gewesen.
Jeder hat eine Medaille bekommen und vielleicht geht es im kommenden Jahr weiter: Alle sechs Schwimmerinnen und Schwimmer haben sich für die nationalen Special Olympics qualifiziert, die im Mai 2018 in Kiel stattfinden. Zu ihren tollen Leistungen gratulierten auch Dr. Marc Brockmann (Geschäftsführer der Lebenshilfe Rotenburg-Verden) und Jörn Steppat (Bereichsleitung Bildung & Arbeit). Und weil alle Sieger sind, hatte eine Kollegin den erfolgreichen Rückkehrern noch jeweils eine übergroße Medaille mit einer „Eins" darauf gebacken. Der Verein Wümme-Aller-Werkstätten für Behinderte förderte das Unterfangen zudem mit 100 Euro pro Beschäftigtem.
(Text und Foto: Lebenshilfe Rotenburg-Verden/Woyke)
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