Vernetzung voranbringen, Infos breiter streuen

Neuer Vorsitz beim Kreisbehindertenbeirat

LANDKREIS ROTENBURG. Die gleichberechtigte Teilhabe am Alltag von Menschen mit Behinderungen voranbringen und eventuelle Benachteiligungen beseitigen – ein Ziel, das der Behindertenbeirat im Landkreis Rotenburg verfolgt. Neuer Vorsitzender ist seit Kurzem der Rotenburger Werner Fredebohm. Er will die Vernetzung des Gremiums mit Einrichtungen in der Region intensivieren – auch mit der Lebenshilfe Rotenburg-Verden. Außerdem soll das Engagement des Kreisbehindertenbeirates stärker öffentlich gemacht werden. Dazu ist die breitere Streuung von Informationen nötig.

Werner Fredebohm ist neuer Vorsitzender des
Kreisbehindertenbeirates

Werner Fredebohm ist neuer Vorsitzender des Kreisbehindertenbeirates

Im Gespräch berichtet Werner Fredebohm über die Arbeit des Beirates. Zuständig ist der für Menschen mit Behinderung im gesamten Landkreis Rotenburg. Im Februar musste sich der bisherige Vorsitzende aus gesundheitlichen Gründen sehr kurzfristig zurückziehen, gemeinsam mit Gisela Flake übernahm Werner Fredebohm die kommissarische Leitung. Beide teilten sich die Arbeit gleichberechtigt. Bei der jüngsten Mitgliederversammlung standen dann kürzlich Neuwahlen an. „Ich persönlich habe die vier Monate in der kommissarischen Funktion wie eine Art Probezeit angesehen, auch um zu schauen, ob ich dem Ganzen gewachsen bin", erklärt Werner Fredebohm, der gerne weitermacht und sich daher zum Vorsitzenden wählen ließ: „Ich möchte weiter Verantwortung übernehmen, um Menschen mit Behinderung zu unterstützen."

Natürlich hat er Verstärkung an seiner Seite. Erste stellvertretende Vorsitzende ist Gisela Flake aus Rotenburg, zweite Janthe Schröder aus dem Bereich Scheeßel. Insgesamt gibt es neun stimmberechtige Beiratsmitglieder, die selbst Behinderungen unterschiedlicher Art haben. Zu den genannten neun Personen gesellen sich drei Politiker, die vom Kreistag bestimmt wurden. Sie sind allerdings nur beratend tätig, aktuell sind es Ursula Hoppe, Michaela Holsten und Jürgen Borngräber.

Die Mitglieder des Beirates sind ehrenamtlich tätig. Bei den Sitzungen, die regelmäßig stattfinden, sind auch Gebärdendolmetscher vor Ort. Nun gilt es, die Arbeit des Kreisbehindertenbeirates stärker in die Öffentlichkeit zu bringen. Werner Fredebohm hat den Eindruck, dass das Gremium noch nicht bekannt genug ist. Die stärkere Verbindung mit Einrichtungen wie der Lebenshilfe Rotenburg-Verden soll Abhilfe schaffen. „Wir brauchen diese Stützen, sind auf Hilfe und Hinweise angewiesen und auch dankbar dafür", macht er deutlich. Um Informationen besser verbreiten zu können, ist die Ausarbeitung eines Flyers geplant. Dazu wurde eine entsprechende Arbeitsgruppe eingerichtet. Die fertige Broschüre soll dann beispielsweise in Rathäusern ausgelegt werden.

In der jüngeren Vergangenheit seien bereits Erfolge erzielt worden. „Wir wollen in Gesprächen eine Lösung finden, um Hindernisse zu beseitigen", erklärt Werner Fredebohm. Beispielsweise wenn – wie zuletzt beobachtet – Verkaufsstände auf Parkplätzen einfach auf Behindertenparkraum aufgebaut werden. Wer so etwas beobachtet oder andere wertvolle Hinweise geben kann, ist aufgerufen, sich zu melden. „Wir brauchen solche Tipps, damit wir unsere Arbeit erledigen können." Gibt es einmal sehr schwierige Fälle, die nicht ohne Weiteres gelöst werden können, steht der Landkreis dem Gremium helfend zur Seite. Inzwischen gibt es mit Antje Brünjes eine feste Ansprechpartnerin.

Alle Mitglieder des Kreisbehindertenbeirates sollen selbst aktiv sein und sind ansprechbar. Als Vorsitzender würde sich Werner Fredebohm allerdings eine kurze Info von seinem Team wünschen, damit er einen Überblick hat, was wann wo passiert. Er nimmt selbstverständlich ebenfalls Hinweise an und gibt die gegebenenfalls an seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter weiter. Kontaktdaten: 04261-9832696, E-Mail behindertenbeirat@lk-row.de.

(Text und Foto: Lebenshilfe Rotenburg-Verden/Woyke)

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