Die intensive fachpraktische Bildung innerhalb der beruflichen Bildung und Qualifizierung findet in der LernWerkStadt statt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen lernen hier die Arbeitsabläufe in den von ihnen gewählten Bereichen kennen und erwerben Schlüsselqualifikationen in der jeweiligen Fachkompetenz. Sie machen sich in aller Ruhe mit den Materialien vertraut und erlernen den Umgang mit verschiedenen Handwerkzeugen und Maschinen. Unsere entsprechend ausgebildeten Bildungsbegleiter und -begleiterinnen vermitteln den Teilnehmern wichtige Grundfertigkeiten, die sie während ihrer Praxiseinsätze im Arbeitsbereich der Wümme-Aller-Werkstätten oder auch in Betrieben der Industrie und des Handwerks zusätzlich anwenden und festigen. Üblicherweise absolvieren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mehrere Praktika während ihrer Berufsbildung und Qualifikation.
Berufliche Bildung
Der perfekte Start ins BerufslebenBerufliche Bildung für Menschen mit geistiger oder seelischer
Behinderung
Die Werkstätten der Lebenshilfe Rotenburg-Verden verfügen neben dem Arbeitsbereich mit knapp 420 Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung auch über ein breites Angebot im BerufsBildungsBereich. Derzeit gibt es im Bereich der beruflichen Bildung und Qualifikation Plätze für 46 Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
Die berufliche Bildung und Qualifizierung in den Wümme-Aller-Werkstätten in Rotenburg und Verden bietet Menschen mit geistiger oder seelischer Behinderung optimale Bedingungen für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.
Die Angebote der beruflichen Bildung qualifizieren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen für eine spätere berufliche Tätigkeit. Wir tragen dazu bei, ihre Eingliederung in die Arbeitswelt zu sichern. Die berufliche Bildung in den Wümme-Aller-Werkstätten schafft die Voraussetzungen zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Beeinträchtigungen.
Verschiedene Bildungsbereiche tragen den vielfältigen Behinderungsarten, der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit und den persönlichen Eignungen und Neigungen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen Rechnung.
Je nach Vorlieben und Fertigkeiten findet die berufliche Bildung und Qualifizierung in einem der folgenden Bereiche statt:
- Tischlerei
- Schlosserei
- Metall / Kfz
- Elektromontage
- Küche / Hauswirtschaft
- Bürokommunikation
- Gastronomie und Service
- Garten- und Landschaftspflege
- Floristik
- Büro-, Druck- und Postdienstleistungen
- Konfektionierung
- Aktenvernichtung
Die Berufsbildungsmaßnahme dauert zwei Jahre und schließt sich direkt an ein obligatorisches dreimonatiges Eingangsverfahren an.
Ablauf – Orientierung (Eingangsverfahren)
Das Eingangsverfahren bietet Schulabgängern und -abgängerinnen aus Förderschulen und Menschen, die nach einem Unfall oder einer Erkrankung nicht in der Lage sind, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu arbeiten, die Gelegenheit, in aller Ruhe festzustellen, welches Angebot das für sie richtige zur Eingliederung in das Arbeitsleben ist. Das Eingangsverfahren sorgt für Orientierung und ist für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der beruflichen Bildung und Qualifizierung obligatorisch.
Drei Monate lang durchlaufen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die verschiedenen Abteilungen, erfahren, wo sie alles finden und machen sich mit den Abläufen in der Werkstatt vertraut. Sie lernen die einzelnen Berufsbildungsbereiche kennen und bekommen ausreichend Zeit, um herauszufinden, was ihnen Spaß macht und welche Tätigkeit ihren individuellen Fähigkeiten entsprechen könnte.
So entdecken sie die vielfältigen Möglichkeiten in den Werkstätten und lernen ihre künftigen Kollegen und Kolleginnen schon vor dem Start der Berufsbildung und Qualifizierung kennen.
Inhalt der berufliche Bildung und Qualifizierung
Die berufliche Bildung und Qualifizierung in den Wümme-Aller-Werkstätten erfolgt nach einem standardisiert-systematischen Ablauf, der den Teilnehmern und Teilnehmerinnen dank der festen Struktur Sicherheit und Verlässlichkeit bietet und trotzdem ausreichend Freiraum zur individuellen Entfaltung lässt. Die Themen Lernen und Persönlichkeitsentwicklung stehen immer im Vordergrund.
Ein Bildungsbegleiter bereitet die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der verschiedenen Bereiche auf die jeweilige Arbeit vor. Im Rahmen der beruflichen Bildung werden die Grundlagen gelegt, die die Teilnehmer und Teilnehmerinnen später für ihre Aufgaben in der Werkstatt oder in einem Unternehmen des ersten Arbeitsmarkts benötigen. Sie erlernen den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen und Maschinen, lernen die Materialien kennen und gewinnen Routine in den Arbeitsabläufen.
Lernwerkstatt in der "LernWerkStadt"
GRIP - Dein Schritt nach vorn
Du bist zwischen 16 und 30 Jahren und hast Schwierigkeiten, selbstständig Deinen Alltag zu meistern und in einen Beruf zu kommen? Dann bist Du bei GRIP genau richtig.
Wir sind eine Berufsbildungseinrichtung in Rotenburg, die jungen Menschen hilft, ihre Persönlichkeit zu festigen, ihre Stärken herauszufinden und Fuß im Arbeitsleben zu fassen
Details findest Du auch in unserem Flyer.
Qualitätsmanagement: Zertifizierung nach AZAV
Der BerufsBildungsBereich der Lebenshilfe Rotenburg-Verden ist ein nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) zertifizierter Anbieter im Bereich geförderter Weiterbildung. Einmal im Jahr überprüft die Agentur für Arbeit, ob unser Angebot der beruflichen Bildung und Qualifikation den gesetzlichen Vorgaben entspricht.
Perspektiven: Was kommt nach der Berufsbildung?
Im Anschluss an die zweijährige Berufsbildungsmaßnahme stehen den Teilnehmern und Teilnehmerinnen mehrere Möglichkeiten offen: ein Arbeitsplatz in den Wümme-Aller-Werkstätten oder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt oder ein ausgelagerter Werkstattarbeitsplatz in einem Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes.
Oberstes Ziel des BerufsBildungsBereichs ist die Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Für viele Menschen mit Behinderung kann dieses Ziel jedoch nicht direkt im Anschluss an die Berufsbildungsmaßnahme erreicht werden. Diese werden dann in der Regel zunächst in den Arbeitsbereich einer Werkstatt für behinderte Menschen aufgenommen.
Ein ausgelagerter Werkstattarbeitsplatz in einem Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes bietet die Chance, in einen regulären Betrieb integriert zu werden. Die Lebenshilfe Rotenburg-Verden sucht gemeinsam mit dem Mitarbeiter und der Mitarbeiterin einen geeigneten Betrieb aus und steht sowohl dem Beschäftigten / der Beschäftigten als auch dem Betrieb beratend zur Seite.
Praktikum / Werkstattführung
Natürlich haben Interessierte auch die Möglichkeit, sich die Werkstatt zeigen zu lassen oder ein Praktikum in den Wümme-Aller-Werkstätten zu absolvieren. Der Erstkontakt erfolgt in der Regel über den Sozialdienst der Wümme-Aller-Werkstätten.
Tagesförderstätte
Die Tagesförderstätte bietet Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf die Möglichkeit, am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft teilhaben zu können.
Hier werden schwerstbehinderte erwachsene Menschen betreut. Ihnen werden lebenspraktische Fähigkeiten vermittelt und das soziale wie emotionale Verhalten gefördert. Verschiedene Angebote schulen zudem motorische Fähigkeiten oder fördern die Kreativität.
Kleiner Einblick in den Alltag
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