Wibke Woyke
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Für die Wildbienen
Passende Nisthilfe auf UNIKAT-Gelände aufgestellt
ROTENBURG. Nackte Schottergärten ohne Leben – nein, so sollten die Außenflächen des UNIKATS der Lebenshilfe Rotenburg-Verden keinesfalls aussehen. Daher kam die Anregung von Manfred Radtke, Vorsitzender der BUND-Kreisgruppe (Bund für Umwelt und Naturschutz), passend, eine insekten- beziehungsweise wildbienenfreundliche Bepflanzung zu realisieren. Nun spendierte der BUND auch eine geeignete Nisthilfe für Wildbienen, die gemeinsam aufgebaut wurde.
Manfred Radtke vom BUND Rotenburg (rechts im Bild) und Jens Gliessmann, Betriebsstättenleiter des Standorts der Lebenshilfe an der Brockeler Straße, bauten die Wildbienen-Nisthilfe zusammen auf
Im Frühjahr 2019 gab es erste Gespräche zwischen Manfred Radtke und Jens Gliessmann (Betriebsstättenleiter des Standorts der Lebenshilfe an der Brockeler Straße). Im Laufe des Jahres folgte dann die Umsetzung, die Lebenshilfe sorgte dafür auf einem Teil der Außenanlagen für passende Stauden, auf einem anderen Stück entschieden sich die Verantwortlichen für eine abwechslungsreiche Wildblumenmischung. Auch wenn durch den trockenen, heißen Sommer die klimatischen Verhältnisse in diesem Jahr nicht optimal waren, so gab und gibt es aber doch allerhand Blüten, die so wichtig sind für die nützlichen Insekten. Und so rückte Manfred Radtke nun auf dem Grundstück des UNIKATS an, ausgestattet mit dem großen Nisthilfe-Kasten, Hammer, Bohrer, Schrauben, Wasserwaage. Und natürlich brachte er auch die passenden Füllmaterialien mit. Die meisten Insektenhotels, die etwa in Baumärkten verkauft würden, kritisiert Manfred Radtke, seien von ihrer Füllung her nämlich gar nicht geeignet. Der BUND legt bei seinen Nisthilfen selbstverständlich Wert darauf, Materialien zu verwenden, mit denen den Wildbienen wirklich geholfen wird.
So entstand nun Stück für Stück die Nisthilfe und nach einer Stunde Bauzeit konnte vermeldet werden: alles erledigt! Da der Kasten vor dem Laden publikumswirksam platziert wurde, steht gleich daneben auch ein entsprechendes Info-Schild mit Fakten rund um die Wildbienen. Jens Gliessmann dankte Manfred Radtke für die Kooperation und das Aufstellen der Nisthilfe. Das BUND-Projekt für die Wildbienen ist übrigens auf drei Jahre ausgelegt und wird zum Beispiel unterstützt von der BINGO-Umweltstiftung und dem Landkreis Rotenburg. 45 Nisthilfen sollen durch den BUND bis April 2021 im Landkreis aufgestellt worden sein, rund die Hälfte ist es bisher. Natürlich wird auf den passenden Standort geachtet, denn das entsprechende Nahrungsangebot muss für die Insekten ganz in der Nähe vorhanden sein. „Gefährdete Wildbienen – Nisthilfen bauen und Lebensräume schaffen“, so lautet übrigens der Titel der Broschüre, die der Rotenburger BUND nun bereits in wiederholter Auflage auf den Markt gebracht hat. Interessierte können sie direkt bei Manfred Radtke bekommen unter 04261 / 6967 sowie online als pdf auf der Homepage der Rotenburger BUND-Gruppe abrufen.
(Text und Fotos: Lebenshilfe Rotenburg-Verden/Wibke Woyke)
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