„Sehr herzlich aufgenommen“

ROTENBURG. Ausbildung bei uns? Na klar! Aber wie läuft der Tag als Azubi bei uns ab? Unsere Auszubildenden stellen sich vor und erzählen von ihrem beruflichen Alltag. Heute: Leonie Brand, 19 Jahre alt, seit dem 01. August 2022 bei uns in der LernWerkStadt in Rotenburg im ersten Ausbildungsjahr beschäftigt.

Wie bist Du darauf gekommen, Heilerziehungspflegerin werden zu wollen?
Ich bin früher selber auf eine Schule mit Menschen mit Beeinträchtigungen gegangen. Ich habe mich schnell daran gewöhnt und es hat mir schon als Zweitklässlerin viel Spaß gemacht, Menschen zu helfen, wo sie Hilfe benötigen. Ich habe in meiner Ausbildung zur Pflegeassistentin 2022 ein Praktikum im Wohnhaus Upp‘n Koop gemacht, das hat meine Entscheidung zur Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin bekräftigt. Somit habe ich dann direkt nach der PA-Ausbildung die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin angefangen. Da ich selber eine Leserechtschreibschwäche habe, ab und zu auf Hilfe anderer angewiesen bin und mir gut vorstellen kann, wie sich die Leute da manchmal fühlen, unterstützte ich den Beruf sehr.

Warum hast Du Dich für die Lebenshilfe als Ausbildungsbetrieb entschieden?
Ich habe die Lebenshilfe bisher am meisten durch das Wohnhaus Upp‘n Koop kennengelernt und bin sehr begeistert. Es herrscht ein netter Umgang mit den Menschen. Ich finde die Unterstützung in der Ausbildung zur HEP sehr nett. Der Fahrweg ist für mich auch recht kurz. Auch von Freunden habe ich nur Gutes gehört.

Wie bist Du im Kollegium aufgenommen worden?
In der LernWerkStadt wurde ich von den Kollegen und Kolleginnen nett aufgenommen und mir wurde alles gezeigt und erklärt. Überhaupt wurde ich allgemein in der Lebenshilfe sehr herzlich aufgenommen. Meine Fragen, die ich per E-Mail an die Koordinatorin für soziale Berufe geschickt habe, wurden immer beantwortet. Es wurde sich immer Zeit genommen für Fragen und Anlässe.

Welche Bereiche hast Du bei der Lebenshilfe schon kennengelernt bzw. möchtest Du noch kennenlernen?
Ich habe bis jetzt das Geschäftsfeld Wohnen & Leben mit dem Wohnhaus Upp‘n Kopp, aber auch das Wohnen in einer Wohngruppe kennengelernt. Und jetzt, im ersten Ausbildungsjahr, die LernWerkStadt. Sehr interessieren würde ich mich auch für das Geschäftsfeld Kinder, Jugend & Familie. Deshalb möchte ich in meiner Ausbildung noch in den Kindergarten der Lebenshilfe gehen und dann vielleicht nochmal zurück ins Geschäftsfeld Wohnen & Leben.

Gibt es Momente, die Dich bisher am meisten beeindruckt oder vorangebracht haben?
Die Motivation und Hilfestellungen von meinen Kollegen und Kolleginnen. Ich fand das Zusammenkommen beziehungsweise die Treffen von den temporären Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sehr schön und beeindruckend.

Wie sieht Dein Arbeitsalltag aktuell aus?
Meine Aufgabe ist es erstmal, für die Morgenrunde Getränke in der Küche vorzubereiten. Dann arbeite ich im Verpackungsbereich in der LernWerkStadt - da arbeite ich meistens mit den Beschäftigten zusammen und unterstütze sie. Beim Mittagessen verteile ich das Essen an die Beschäftigten. Ich bringe sie auch zu ihren Arbeitsbegleitenden Angeboten wie zum Beispiel das Walken und zur Kunsttherapie.

Hast Du Tipps für diejenigen, die sich auch für eine Ausbildung als HEP interessieren?
Die Lebenshilfe kann ich nur empfehlen als Ausbildungsträger. Am besten macht man hier schon ein Praktikum, um die verschiedenen Bereiche kennenzulernen. Es gibt so viele und das Praktikum hilft, zu wissen, in welchem Bereich man seine Ausbildungsjahre absolvieren möchte – damit die Ausbildung und der Beruf auch Spaß machen. Und: Kümmert Euch frühzeitig um einen Ausbildungsplatz, da die Plätze in manchen Bereichen begrenzt sind.

Danke fürs Mitmachen, Leonie!

Eine Bewerbung für eine Ausbildung ist bei uns jederzeit möglich per Mail an sozialeberufe(at)LhRowVer.de.

(Dezember 2022; Foto: Lebenshilfe Rotenburg-Verden/Woyke)

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