Wibke Woyke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit & Social Media
Pressereferat(at)LhRowVer.de
"Die Menschen geben einem viel zurück"
Junge Kolleginnen und Kollegen stellen sich vor – heute: Celina Lüdemann
ROTENBURG (Oktober 2023). Ausbildung, FSJ oder BFD bei uns? Na klar! Aber wie läuft der Tag dann so bei uns ab? Junge Menschen am Anfang ihrer Karriere stellen sich vor und erzählen von ihrem beruflichen Alltag. Heute: Celina Lüdemann, 18 Jahre alt. Seit 1. März 2023 ist sie als Bundesfreiwilligendienstleistende (BFD) im Wohnhaus Upp‘n Kopp in Rotenburg. Wie sieht ihr Arbeitsalltag bei uns aus?
Celina Lüdemann ist seit 1. März 2023 als Bundesfreiwilligendienstleistende (BFD) im Wohnhaus Upp‘n Kopp in Rotenburg (Stand: Oktober 2023)
Celina, erzähl gern ein bisschen von Dir.
Ich komme aus Scheeßel. Ich habe die elfte Klasse auf dem Gymnasium angefangen, habe dann aber beschlossen, dass das nicht meins ist. Um meine Schulpflicht zu erfüllen, habe ich im März den Bundesfreiwilligendienst begonnen. Erst für sechs Monate begrenzt, nun habe ich das Ganze auf anderthalb Jahre verlängert, weil es mir so gut gefällt.
Warum fiel die Wahl für den Bundesfreiwilligendienst auf die Lebenshilfe Rotenburg-Verden?
Durch Erzählungen von anderen bin ich auf die Lebenshilfe als Arbeitgeber aufmerksam geworden. Außerdem war jemand aus meinem privaten Umfeld aufgrund einer Beeinträchtigung selber einmal als Beschäftigter in der Wümme-Aller-Werkstatt in Rotenburg.
Wie bist Du im Kollegium aufgenommen worden?
Ich wurde herzlich vom Team aufgenommen. Mir wurde alles gezeigt, ich konnte immer fragen und ich habe mich gleich willkommen gefühlt.
Hast Du schon verschiedene Bereiche bei der Lebenshilfe kennengelernt? Und welche Bereiche möchtest Du gerne noch kennenlernen?
Ich kenne bisher nur das Geschäftsfeld Wohnen & Leben beziehungsweise das Wohnhaus Upp‘n Kopp. In meiner Ausbildung später möchte ich gerne noch andere Wohnbereiche und das Geschäftsfeld Bildung & Arbeit kennenlernen.
Was sind Deine Aufgaben in der Arbeit?
Ich begleite und unterstütze die Bewohner und Bewohnerinnen in den Morgen- und Abendsituationen, wie etwa beim zu Bett gehen und aus dem Bett holen. Ich helfe beim Essen vorbereiten, zubereiten und anreichen, ich begleite beim Einkauf für den persönlichen Bedarf in nahegelegenen Supermärkten, ich assistiere bei der Grundpflege, wie zum Beispiel beim Zähneputzen, beim Duschen oder bei Toilettengängen. Außerdem plane und begleite ich Freizeitangebote wie Ausflüge, aber auch hausinterne Angebote wie Spiele.
Gibt es Momente, die Dich bisher am meisten beeindruckt haben?
Die Schließungszeiten sind mir noch sehr im Hinterkopf. Da hatten alle Bewohner und Bewohnerinnen frei und Urlaub und das ganze Team hat sich große Mühe gegeben, um ihnen eine schöne Zeit zu machen.
Du möchtest nächstes Jahr Deine Ausbildung starten. Warum möchtest Du das und was magst Du an dem Beruf der Heilerziehungspflegerin?
Weil die Menschen mit Beeinträchtigung hier einem so viel zurückgeben. Sie zeigen viel Dankbarkeit für kleine Unterstützungen. Mir macht die Arbeit mit den Menschen einfach total viel Spaß. Es macht mir Spaß, sie in ihrem Leben und im Alltag zu unterstützen und sie dabei zu begleiten und ihnen die Möglichkeit zu geben, gleichberechtigt und so selbstständig wie möglich leben zu können.
Hast Du Tipps für diejenigen auf Lager, die sich auch für ein BFD oder eine Ausbildung hier bei uns interessieren?
Man sollte offen den Menschen gegenüber sein, also in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung, aber auch mit den Kolleginnen und Kollegen. Man muss teamfähig sein und man muss ein grundlegendes Interesse und die Motivation bei der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung haben, sonst ist man hier falsch. Außerdem sollte man Selbstbewusstsein mitbringen, um den Alltag zu meistern.
Schön, dass Du bei uns bist, Celina!
Eine Bewerbung für eine Ausbildung ist bei uns möglich per Mail an sozialeberufe(at)LhRowVer.de. Auch Interessierte für ein FSJ und den BFD dürfen sich gerne melden.
(Stand: Oktober 2023)
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