„Kein Tag wie der andere“

VERDEN (Januar 2024). Ausbildung, FSJ oder BFD bei uns? Na klar! Junge Menschen am Anfang ihrer Karriere stellen sich vor und erzählen vom beruflichen Alltag. Heute: Moira Mecca, 18 Jahre alt, seit dem 1. August 2023 bei uns im ersten Ausbildungsjahr zur Heilerziehungspflegerin im Wohnhaus Oderplatz in Verden.

Moira, erzähl gern ein bisschen von Dir.
Ich komme aus Kirchlinteln, habe meinen Realschulabschluss gemacht. Danach wusste ich noch nicht, was ich werden wollte und habe mich entschieden, den einjährigen Bundesfreiwilligendienst zu absolvieren.

Wie bist Du dann darauf gekommen, Heilerziehungspflegerin werden zu wollen?
Meinen BFD habe ich bei einer anderen Einrichtung in einer Grundstufe (Schulklasse) mit Kindern mit geistiger Beeinträchtigung absolviert. Durch den Bundesfreiwilligendienst hat sich mein Berufswunsch zur Heilerziehungspflegerin ergeben und ich habe die einjährige Berufsfachschule Hauswirtschaft und Pflege, Schwerpunkt persönliche Assistenz, an der BBS Verden absolviert, um meinen Berufswunsch zu festigen – durch Praktika – und um meinem erweiterten Realschulabschluss zu erlangen.

Warum fiel die Wahl auf die Lebenshilfe Rotenburg-Verden als Ausbildungsbetrieb?
Ich hatte mich bei verschiedenen Einrichtungen beworben. Durch meine Hospitation im Wohnhaus Oderplatz ist meine Wahl auf die Lebenshilfe Rotenburg-Verden gefallen. Die Arbeit mit erwachsenen Menschen mit Beeinträchtigung kannte ich vorher nicht, hat mich in der Hospitation aber sehr begeistert, weswegen ich gerne meine Ausbildung hier machen wollte.

Wie bist Du im Kollegium aufgenommen worden?
Sehr gut! Auch meine Einarbeitung war sehr detailliert. Ich kann immer alle Kolleginnen und Kollegen fragen und ansprechen, wenn etwas anliegt und ich habe auch viele Dienste mit meiner Mentorin zusammen.

Was sind Deine Aufgaben in der Arbeit?
Ich unterstütze in der alltäglichen Arbeit, etwa in Pflegesituationen durch Anleitung und Unterstützung, beim An- und Ausziehen und bei den Essenssituationen. Auch beim Kochen unterstütze ich. Ich biete außerdem Angebote zur Beschäftigung an, wie Spiele spielen, Ausflüge machen, einkaufen gehen. Und bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten unterstütze ich auch.

Welche Bereiche bei uns möchtest Du gerne noch kennenlernen?
Mich würden auch der Arbeitsbereich und die Kita für die nächsten Ausbildungsjahre interessieren.

Gibt es Momente, die Dich bisher am meisten beeindruckt haben?
Der Unterschied in der Arbeit zwischen dem BFD und der Ausbildung beeindrucken mich. Im BFD musste ich sehr viel für die Kinder übernehmen, im Wohnhaus helfen die Bewohnerinnen und Bewohner viel mit. Auch wenn einige nicht sprechen können, verstehen sie ganz viel und man kann gut zusammen arbeiten.

Was magst du an dem Beruf der Heilerziehungspflegerin?
Mir gefällt die Arbeit mit den Menschen sehr. Natürlich auf professioneller Ebene. Ich interessiere mich sehr für Behinderungsbilder, Anatomie und Pädagogik und das wird in der Ausbildung alles bearbeitet. Der Beruf ist sehr facettenreich. Man hat viele Einsatzmöglichkeiten, vom Kindergarten oder der Schule über den Wohnbereich mit Erwachsenen bis hin zum Arbeitsbereich. Und auch in der Arbeit selber gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten von Tag zu Tag – kein Tag ist wie der andere.

Hast du Tipps für diejenigen, die sich auch für eine Ausbildung hier bei uns interessieren?
Man sollte offen gegenüber den Assistenzteilnehmerinnen und -teilnehmern und den Teammitgliedern sein. Auch wenn man eigentlich schüchtern ist, wie ich damals, hat mich diese Arbeit sehr geöffnet und selbstbewusster gemacht und sie hat mich dadurch weiter gebracht.

Schön, dass Du bei uns bist, Moira!

Eine Bewerbung für eine Ausbildung ist bei uns möglich per Mail an sozialeberufe(at)LhRowVer.de. Auch Interessierte für ein FSJ und den BFD dürfen sich gern melden.

(Stand: Januar 2024)

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