Berufsbildungsbereich

Berufliche Bildung für Menschen mit Beeinträchtigung

Der perfekte Start ins Berufsleben

Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Beeinträchtigung Berufliche Bildung und Qualifizierung

Die Werkstätten der Lebenshilfe Rotenburg-Verden verfügen neben dem Arbeitsbereich mit knapp 420 Arbeitsplätzen für Menschen mit Beeinträchtigung auch über ein breites Angebot im sogenannten BerufsBildungsBereich. Derzeit gibt es im Bereich der beruflichen Bildung und Qualifikation Plätze für 46 Teilnehmer und Teilnehmerinnen.

Die berufliche Bildung und Qualifizierung in den Wümme-Aller-Werkstätten in Rotenburg und Verden bietet Menschen mit geistiger oder seelischer Beeinträchtigung optimale Bedingungen für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.

Die Angebote der beruflichen Bildung qualifizieren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen für eine spätere berufliche Tätigkeit. Wir tragen dazu bei, ihre Eingliederung in die Arbeitswelt zu sichern. Die berufliche Bildung in den Wümme-Aller-Werkstätten schafft die Voraussetzungen zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Beeinträchtigungen.

Verschiedene Bildungsbereiche tragen den vielfältigen Beeinträchtigungsarten, der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit und den persönlichen Eignungen und Neigungen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen Rechnung.

Je nach Vorlieben und Fertigkeiten findet die berufliche Bildung und Qualifizierung zum Beispiel in einem der folgenden Bereiche statt:

Die Berufsbildungsmaßnahme dauert zwei Jahre und schließt sich direkt an ein obligatorisches dreimonatiges Eingangsverfahren an.

Das Eingangsverfahren bietet Schulabgängern und -abgängerinnen aus Förderschulen und Menschen, die nach einem Unfall oder einer Erkrankung nicht in der Lage sind, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu arbeiten, die Gelegenheit, in Ruhe festzustellen, welches Angebot das für sie richtige zur Eingliederung ins Arbeitsleben ist. Das Eingangsverfahren sorgt für Orientierung und ist für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der beruflichen Bildung und Qualifizierung obligatorisch.

Drei Monate lang durchlaufen sie verschiedene Abteilungen und machen sich mit den Abläufen vertraut. Sie lernen die einzelnen Berufsbildungsbereiche kennen und bekommen ausreichend Zeit, um herauszufinden, was ihnen Spaß macht und welche Tätigkeit ihren Fähigkeiten entsprechen könnte.

So entdecken sie die vielfältigen Möglichkeiten in den Werkstätten und lernen ihre künftigen Kollegen und Kolleginnen schon vor dem Start der Berufsbildung und Qualifizierung kennen.

Die berufliche Bildung und Qualifizierung in den Wümme-Aller-Werkstätten erfolgt nach einem systematischen Ablauf, der dank der festen Struktur Sicherheit und Verlässlichkeit bietet und trotzdem ausreichend Freiraum zur individuellen Entfaltung lässt. Die Themen Lernen und Persönlichkeitsentwicklung stehen im Vordergrund.

Ein Bildungsbegleiter oder eine -begleiterin bereitet die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf die jeweilige Arbeit vor. Im Rahmen der beruflichen Bildung werden die Grundlagen gelegt, die die Teilnehmer und Teilnehmerinnen später für ihre Aufgaben in der Werkstatt oder in einem Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarkts benötigen. Sie erlernen den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen und Maschinen, lernen die Materialien kennen und gewinnen Routine in den Arbeitsabläufen.

Die intensive fachpraktische Bildung innerhalb der beruflichen Bildung und Qualifizierung findet in der LernWerkStadt statt. Teilnehmer und Teilnehmerinnen lernen hier Arbeitsabläufe in den von ihnen gewählten Bereichen kennen und erwerben Schlüsselqualifikationen in der jeweiligen Fachkompetenz. Sie machen sich in Ruhe mit den Materialien vertraut und erlernen den Umgang mit verschiedenen Handwerkzeugen und Maschinen. Unsere ausgebildeten Bildungsbegleiter und -begleiterinnen vermitteln allen wichtige Grundfertigkeiten, die sie während ihrer Praxiseinsätze im Arbeitsbereich der Wümme-Aller-Werkstätten oder auch in Betrieben der Industrie und des Handwerks zusätzlich anwenden und festigen. Üblicherweise absolvieren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mehrere Praktika während ihrer Berufsbildung und Qualifikation.

Ein Qualifizierungsangebot für Menschen mit Beeinträchtigungen zu mehr beruflicher Teilhabe

Unterschiedliche Berufsbildungsbereiche, aber ein Ziel: Qualifizierung für den Arbeitsmarkt. So lautet das Konzept der LernWerkStadt. Inmitten eines Industriegebiets gelegen, werden hier Menschen auf eine Tätigkeit am Arbeitsmarkt vorbereitet. Regelmäßige Praxistage in Partnerbetrieben sind fester Bestandteil des Angebotes.

Ob Konfektionierung/Montage/Verpackung, Holz oder Metall/KFZ – durch den engen Kontakt zur Wirtschaft wird eine große Nähe zum Arbeitsmarkt hergestellt und so die Basis für eine mögliche spätere Beschäftigung in einem Betrieb geschaffen.

Um die berufliche Teilhabe so stark wie möglich zu fördern, ist die Entwicklung und Festigung der Persönlichkeit neben der beruflichen Qualifikation ein zentrales Element der LernWerkStadt. Denn die Vermittlung von Fachkompetenzen setzt immer ein Mindestmaß an Sozialkompetenz voraus. Teamfähigkeit, Selbstständigkeit und Zuverlässigkeit werden aktiv gestärkt – und damit die Chancen auf berufliche Teilhabe nachhaltig gestärkt.

Neue Chancen in unserem Bereich Metall/KFZ

Die Arbeit an Kraftfahrzeugen erfreut sich bei vielen jungen Menschen großer Beliebtheit. Durch die LernWerkStadt am Hirtenweg haben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Maßnahmen im BerufsBildungsBereich die Möglichkeit, im Bereich „Metall/KFZ“ Basisqualifizierungen zu erwerben.

Dort können sie ihre Talente entdecken und unter fachkundiger Anleitung weiterentwickeln. Die große Halle bietet dabei optimale Bedingungen.

Die Bearbeitung und Verarbeitung von Holz bietet viele Arbeitsmöglichkeiten

Präzision, Geschick und Kreativität – das sind die Schlagwörter, auf die es beim Umgang mit dem Werkstoff Holz ankommt. Die notwendige fachpraktische Bildung gewährleistet der entsprechend qualifizierte Bildungsbegleiter oder die -begleiterin in der LernWerkStadt.

Hier bekommen Teilnehmer und Teilnehmerinnen wichtige Grundfertigkeiten und Kenntnisse praxisnah vermittelt – und werden so auf die vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten vorbereitet.

Die eigenen Fähigkeiten ausprobieren und weiterentwickeln

Ob Sortierarbeiten aller Art, Lagertätigkeiten, Etikettierung oder das Verpacken verschiedener Produkte – die Herausforderungen sind vielfältig und individuell zu erledigen. Die persönlichen und fachlichen Fähigkeiten stehen im Mittelpunkt der gemeinsamen Bemühungen. Die individuelle berufliche Qualifizierung wird ganz persönlich zugeschnitten – je nach Wünschen, Interessen und Fähigkeiten.

Du bist zwischen 16 und 30 Jahren und hast Schwierigkeiten, selbstständig Deinen Alltag zu meistern und in einen Beruf zu kommen? Dann bist Du bei GRIP genau richtig.

Wir sind eine Berufsbildungseinrichtung in Rotenburg, die jungen Menschen hilft, ihre Persönlichkeit zu festigen, Stärken herauszufinden und Fuß im Arbeitsleben zu fassen.

Details findest Du im Flyer im Download-Bereich.

Der BerufsBildungsBereich der Lebenshilfe Rotenburg-Verden ist ein nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) zertifizierter Anbieter im Bereich geförderter Weiterbildung. Einmal im Jahr überprüft die Agentur für Arbeit, ob unser Angebot der beruflichen Bildung und Qualifikation den gesetzlichen Vorgaben entspricht.

Im Anschluss an die zweijährige Berufsbildungsmaßnahme stehen den Teilnehmern und Teilnehmerinnen mehrere Möglichkeiten offen: ein Arbeitsplatz in den Wümme-Aller-Werkstätten oder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt oder ein ausgelagerter Werkstattarbeitsplatz in einem Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes.

Oberstes Ziel des BerufsBildungsBereichs ist die Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Für viele Menschen mit Beeinträchtigung kann dieses Ziel jedoch nicht direkt im Anschluss an die Berufsbildungsmaßnahme erreicht werden. Diese werden dann in der Regel zunächst in den Arbeitsbereich einer Werkstatt für behinderte Menschen aufgenommen.

Ein ausgelagerter Werkstattarbeitsplatz in einem Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes bietet die Chance, in einen regulären Betrieb integriert zu werden. Die Lebenshilfe Rotenburg-Verden sucht gemeinsam mit dem Mitarbeiter und der Mitarbeiterin einen geeigneten Betrieb aus und steht sowohl dem Beschäftigten / der Beschäftigten als auch dem Betrieb beratend zur Seite.

Natürlich haben Interessierte auch die Möglichkeit, sich die Werkstatt zeigen zu lassen oder ein Praktikum in den Wümme-Aller-Werkstätten zu absolvieren. Der Erstkontakt erfolgt in der Regel über den Sozialdienst der Wümme-Aller-Werkstätten.

Die Tagesförderstätte bietet Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf die Möglichkeit, am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft teilhaben zu können.

Hier werden schwerstbeeinträchtigte erwachsene Menschen betreut. Ihnen werden lebenspraktische Fähigkeiten vermittelt und das soziale wie emotionale Verhalten gefördert. Verschiedene Angebote schulen zudem motorische Fähigkeiten oder fördern die Kreativität.

Wir sind für Sie da!

Jörn Steppat
Geschäftsleitung Bildung & Arbeit, Leitung Gebäudemanagement
Bärbel Rechten
Fachleitung Bildung & Arbeit / Koordinatorin soziale Berufe – duales Studium