Ein Teil der LebensRäume

Fotoprojekt von Arne von Brill – und wir sind dabei

VERDEN (Juli 2024). „Ein Raum, ein Umkreis, in dem sich jemand oder eine Gesellschaft (frei) bewegen und entfalten kann.“ Schlägt man im Duden das Wort Lebensraum nach, so landet man bei dieser Definition. Und so bieten auch Stadtviertel Lebensräume für die unterschiedlichsten Menschen, die Tür an Tür leben. Das Fotoprojekt „LebensRäume“ legt den Fokus auf Stadtviertel in Verden – in diesem Jahr auf das Flüsseviertel, wo beispielsweise unser Wohnhaus am Oderplatz der Lebenshilfe Rotenburg-Verden zu finden ist. Und so nehmen wir an diesem Projekt gern teil, das Fotograf Arne von Brill in Bildern umsetzt.

Arne von Brill setzt das Fotoprojekt um. (Foto-Copyright: Jasmin Jakoby)

Warum dieses Projekt? „Die zentrale Botschaft lautet: Verden ist lebenswert, auch an den Rändern der Stadt.“ So formuliert es Arne von Brill in seiner Projektbeschreibung. Verden ist ein liebenswerter Ort und bietet mit seinen verschiedenen Stadtvierteln ganz unterschiedliche Facetten und Angebote – auch wenn die vielleicht manchmal übersehen werden. Warum nicht einmal den Fokus ganz speziell auf Viertel legen, die vielleicht nicht immer im Rampenlicht stehen, aber trotzdem so viel – und vor allem so viel Unterschiedliches – zu bieten haben? Mit dem Verein Tintenklecks arbeitete Fotograf Arne von Brill bereits mehrfach zusammen und im Austausch mit Margarete Meyer entstand schließlich die Grundidee und schließlich das Ziel, den Blick auf zwei Stadtviertel zu lenken: Verden Ost und das Flüsseviertel. Beim Projekt ebenfalls mit im Boot sind das Mehrgenerationenhaus Bürgertreff und das Haus am Oderplatz.

Los ging’s mit der Umsetzung in Verden Ost – das war 2023. Und in diesem Jahr steht nun das in den 1970er Jahren gegründete Flüsseviertel im Mittelpunkt. Junge und ältere Menschen, Menschen mit und ohne Behinderung, mit unterschiedlicher Herkunft und Kultur – das Zusammenleben ist bunt gemischt. Manches bleibt konstant, anderes wandelt sich. Viele gestalten ihr Viertel mit, bringen sich ein, engagieren sich – haben aber auch Verbesserungswünsche. Und einige von ihnen landeten nun vor der Kamera von Arne von Brill – auch Bewohner und Bewohnerinnen beziehungsweise Kunden und Kundinnen der Lebenshilfe Rotenburg-Verden. Und alle sind bereits gespannt auf das Ergebnis. Entstehen werden großformatige Fotos mit Texten auf Bannern, die im Herbst öffentlich unter freiem Himmel im Viertel platziert werden – so wird sich ein besonderer Stadtteilspaziergang ergeben, der die Geschichten der Menschen erzählt und gleichzeitig fürs gegenseitige (bessere) Kennenlernen sorgt. Der Austausch regt an, Vorurteile abzubauen und Verständnis für Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu entwickeln. Toleranz und Anerkennung untereinander werden gefördert. Die Identität und der Selbstwert fürs eigene Wohnviertel steigen – so die Idee.

Übrigens wird das Projekt von verschiedenen Sponsoren gefördert – auch wenn die Finanzierung des nun laufenden zweiten Projektteils schwieriger geworden sei, wie Arne von Brill berichtet. Trotzdem gibt es von mehreren Seiten Unterstützung. Die Lebenshilfe Rotenburg-Verden stellt dem Verein Tintenklecks im Zuge der Kooperation 1.000 Euro als Spende für das Projekt zur Verfügung, außerdem wird gern logische Hilfe (etwa beim Transport durch Lkw) angeboten.

Nun heißt es also: Abwarten und gespannt sein auf die Ausstellung. Wer mehr erfahren möchte, kann im Internet Details erfahren auf www.projekt-lebensraeume.de.

(Text: Lebenshilfe Rotenburg-Verden/Wibke Woyke / Foto: Jasmin Jakoby)

  

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Wibke Woyke

Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit & Social Media