Vertreter des Kreisbehindertenbeirats zu Gast bei uns
VERDEN. Besuch in den Wümme-Aller-Werkstätten der Lebenshilfe Rotenburg-Verden in Verden-Dauelsen: Alfons Adam als Vorsitzender des Kreisbehindertenbeirats und sein Stellvertreter Lars Schmidtke waren zu Gast, um über verschiedene Themen zu sprechen. Empfangen wurden sie von Jutta Jänsch-Brandt (Betriebsstättenleitung Zum Thingplatz) und Maike Preuß (Projektreferentin).
Gemeinsam mit den Gästen wurde zunächst eine Führung durch die Räumlichkeiten des Standorts unternommen. Diese sei, so Alfons Adam, sehr beeindruckend gewesen. Ein Thema des Besuchs: Barrierefreiheit, sowohl im baulichen als auch im digitalen Bereich. Ein Themenkomplex, der auch stetig im Kreisbehindertenbeirat für Gesprächsstoff sorge, bemerkte Lars Schmidtke, der als Rollstuhl-Fahrer immer wieder mit Herausforderungen im Bereich der baulichen Barrierefreiheit konfrontiert werde. Auch für weitere Gespräche mit Mitarbeitern, Mitarbeiterinnen und Beschäftigten nahmen sich die Gäste Zeit. Dabei wurde auch über den Übergang aus der Werkstatt auf den ersten Arbeitsmarkt geredet und darüber, welche Hürden dafür überwunden werden müssen. Dabei sei, so die Erkenntnis, gerade der Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt „ein Herzenswunsch“ vieler Beschäftigter mit Behinderung. Positiv: Immerhin gebe es schon viele Unternehmen, mit denen die Lebenshilfe in punkto Praktika und Außenarbeitsplätze kooperiere – weitere Firmen, so Jutta Jänsch- Brandt, seien aber jederzeit selbstverständlich willkommen. Betriebe, die sich dafür interessieren, können sich gern bei der Lebenshilfe Rotenburg-Verden melden, um miteinander ins Gespräch zu kommen, denn der Bedarf, in verschiedenen Branchen Praktika und Außenarbeitsplätze zu ermöglichen, sei groß.
Vorschlag von Alfons Adam: eine Runde des Kreisbehindertenbeirats (gegebenenfalls mit der Unterstützung des Landrats) zusammen mit Betrieben aus Verden und Umgebung zu einer Diskussionsrunde zum Thema Inklusion.
Am Ende des Besuchs wurde zudem über die komplexe Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes gesprochen. Fazit: Im Wohnbereich verspüren die Menschen mit Beeinträchtigung Verbesserungen durch das neue Bundesteilhabegesetz, im Werkstattbereich ebenso – hier dauere Vieles in der Umsetzung jedoch noch an.
(September 2021 – Text: Lebenshilfe Rotenburg-Verden/Woyke; Foto: Kreisbehindertenbeirat)
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