Unsere Auszubildenden stellen sich vor – heute: Jessica Tretinjak
VERDEN. Ausbildung bei uns? Na klar! Aber wie läuft der Tag als Azubi bei uns ab? Unsere Auszubildenden stellen sich vor und erzählen von ihrem beruflichen Alltag. Heute: Jessica Tretinjak, Jahrgang 2002, seit dem 15.03.2021 bei uns bei der Lebenshilfe Rotenburg-Verden. Aktuell ist sie im Wohnhaus Oderplatz in Verden tätig und zwar als Auszubildende (erstes Jahr) der Heilerziehungspflege. In der Werkstatt „Zum Thingplatz“ in Verden-Dauelsen war Jessica Tretinjak zuvor etwa 1,5 Jahre im FSJ an Bord, sowohl im Arbeitsbereich als auch in der Tagesförderstätte.
Wie bist Du darauf gekommen, Heilerziehungspflegerin werden zu wollen? Und warum bei uns?
Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen und möchte anderen helfen. Durch das vorherige Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) habe ich meinen Weg gefunden, nachdem ich lange nicht wusste, was ich machen wollte. Die Lebenshilfe Rotenburg-Verden ist ein sicheres, freundliches und zukunftssicheres Unternehmen mit guten Ausbildungskonditionen. Mir wird nicht nur das Gehalt, sondern auch das Schulgeld gezahlt.
Wie bist Du im Wohnhaus aufgenommen worden?
Sehr nett, freundlich und offen. Ich wurde anfangs „an die Hand genommen“ und mir wurde alles gezeigt. Eben Learning by doing. Dadurch, dass ich die Bewohner und Bewohnerinnen größtenteils von meinem FSJ in der Werkstatt schon kannte und sie mich auch, war der Umgang untereinander gleich sehr offen.
Hast Du schon verschiedene Bereiche während der Ausbildung kennengelernt? Und was interessiert Dich besonders?
Da ich mein FSJ vorher im Arbeitsbereich gemacht und viel über den Wohnbereich gehört habe, wollte ich den unbedingt kennenlernen. Deswegen fiel meine Wahl fürs erste Ausbildungsjahr auf ein Wohnhaus. Weiterhin würde ich auch gerne noch den Bereich Kinder & Familie kennenlernen wollen.
Ich werde mein zweites und drittes Ausbildungsjahr jeweils in einem anderen Bereich machen. Den Arbeitsbereich, die Tagesförderstätte und auch etwas den Berufsbildungsbereich kenne ich schon aus meinem FSJ. Genauso den Kiosk an der BBS Verden, an dem ich auch schon während meines FSJ ausgeholfen habe.
Welche Erwartungen an die Ausbildung wurden bisher erfüllt, was ist eher schwierig?
Ganz bestimmte Erwartungen hatte ich an die Ausbildung eigentlich gar nicht. Wichtig war mir, dass ich mich wohlfühle und Spaß bei der Arbeit habe. Und den habe ich!
Neu ist für mich, Schule, Hausaufgaben und Arbeit unter einen Hut bekommen zu müssen. Aber das findet sich mit der Zeit.
Gibt es Momente, die Dich bisher am meisten geprägt haben?
Es ist immer schön zu sehen, dass die Leute sich sehr freuen, wenn ich nach einigen Tagen Abwesenheit durch Schule und freie Tage oder Urlaub wieder ins Wohnhaus zurückkomme und mich mit einem Lachen sowie einer Umarmung herzlich empfangen.
Wie sieht Dein Arbeitsalltag aus?
Unterschiedlich, je nach Dienstplan und Terminen. Hauptaugenmerk liegt auf den Bewohnern und Bewohnerinnen, die wir im Alltag unterstützen. Unter der Woche findet vormittags die Seniorengruppe statt, in der wir einkaufen, kochen, spielen und Ausflüge machen.
Morgens werden alle geweckt und machen sich nach ihren Möglichkeiten für die Arbeit in der Werkstatt fertig. Anschließend wird gefrühstückt und die Brotdose für das zweite Frühstück in der Werkstatt vorbereitet. Die Bewohner und Bewohnerinnen werden von einem Taxiunternehmen abgeholt und zur Arbeit gebracht.
Nachmittags, wenn alle wiederkommen, gibt es Kaffee und manchmal etwas zu naschen. Die Nachmittagsgestaltung entscheidet dann jeder selbst. Abends wird gemeinsam gegessen und anschließend machen sich alle nach und nach fürs Schlafengehen fertig.
Tagsüber gibt es sowohl die Gemeinschaftswohnküche als auch die Einzelzimmer der Bewohner und Bewohnerinnen als Aufenthaltsmöglichkeit. Zum Wochenende werden einige von ihnen abgeholt, sodass es ruhiger wird im Wohnhaus. Es kann länger geschlafen und der Tag nach den individuellen Wünschen frei gestaltet werden. Mittags wird von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zusammen mit den Bewohnern und Bewohnerinnen frisch gekocht und anschließend gemeinsam gegessen.
Natürlich gehören auch die PC- und die Schreibarbeit mit dazu sowie die Begleitung von Arztterminen oder aber auch Freizeitaktivitäten wie Theaterbesuche.
Hast Du Tipps für diejenigen auf Lager, die sich auch für eine Ausbildung bei uns interessieren?
Einfach ausprobieren und trauen! Sei es über ein Praktikum oder wie bei mir ein FSJ oder auch einen Bundesfreiwilligendienst. Man hat so die Möglichkeit, den Arbeitsalltag kennenzulernen, aber erstmal noch weniger Aufgaben als ein Azubi. Und wenn doch mal etwas nicht passt: ansprechen! Es gibt immer eine Lösung.
Danke fürs Mitmachen, Jessica!
Eine Bewerbung für eine Ausbildung ist bei uns jederzeit möglich per Mail an sozialeberufe(at)LhRowVer.de.
(Februar 2023; Foto: Lebenshilfe Rotenburg-Verden/Woyke)
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