Stärkere Vernetzung, mehr Struktur

Neuigkeiten aus unserem Unternehmen

ROTENBURG/VERDEN. Neue Bezeichnungen, neue Zuständigkeiten, neu geschaffene Positionen – hinter den Kulissen der Lebenshilfe Rotenburg-Verden hat sich in den vergangenen Monaten viel getan. Eine noch stärkere Kundenorientierung und weiterhin optimale Abläufe sind zwei der Ziele, die hinter der Neustrukturierung stecken. Um transparent zu zeigen, was genau passierte, geben die Leitungen der einzelnen Geschäftsfelder zusammen mit der Geschäftsführung einen Überblick.

Was hat sich innerhalb der Lebenshilfe Rotenburg-Verden in den vergangenen Monaten personell und strukturell hinter den Kulissen getan?

Die Lebenshilfe Rotenburg-Verden ist in den vergangenen zehn Jahren stark gewachsen und braucht daher veränderte Strukturen, um leistungsfähig zu bleiben. Zudem gibt es externe Einflüsse, die Handlungsbedarf mit sich bringen – etwa durch das Bundesteilhabegesetz. Ein wichtiger Aspekt der jüngsten internen Überlegungen: die noch stärkere Vernetzung aller Geschäftsfelder. Zudem bestand der Wunsch, die Angebote der beiden Altersgruppen U18 und Ü18 besser zu bündeln. Die Offenen Hilfen wechselten folgerichtig im vergangenen Jahr aus dem Bereich Wohnen in den bisherigen Bereich Kinder & Familie, der nun als Geschäftsfeld „Kinder, Jugend & Familie“ agiert. Mit der Neuordnung und dem Zusammenrücken von Kindern und Jugendlichen in einem Feld ist es möglich, die Angebote der Altersgruppe U18 besser zu sammeln. Lena von Lübcke verantwortet das Gesamt-Geschäftsfeld. Christopher Rihm hat Mitte August 2021 die Leitung im Haus für Kinder übernommen und hat insbesondere den Regelbetrieb im Blick. In enger Abstimmung befindet er sich mit Marina Brandt. Sie beschäftigt sich als Fachleitung Kindertagesstätte mit allen Belangen der sogenannten Eingliederungshilfe. Wie gewohnt kümmert sich Martin Schwarz-Lübben um die Leitung der Offenen Hilfen.

Um die Angebote der Altersgruppe Ü18 stärker zu bündeln und zu vernetzen, sind die Geschäftsfelder Wohnen & Leben sowie Bildung & Arbeit enger zusammengerückt. Das Themenfeld Berichtswesen stand dabei unter anderem im Fokus der Überlegungen. Grund: Durch das Bundesteilhabegesetz sind die Anforderungen an Qualität und ebenso an den Umfang der Dokumentationen gestiegen. Wurden Berichte bisher von verschiedensten Personen im Unternehmen gefertigt, so wurde es unter anderem vor dem Hintergrund des BTHG nötig, neue Strukturen auf den Weg zu bringen – insbesondere auch, um die pädagogischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen durch den Wegfall dieser Aufgabe zeitlich zu entlasten und ihnen mehr Freiraum für andere Dinge zu bieten, erklärt Geschäftsführer Dr. Marc Brockmann. Um eine einheitliche Handschrift „aus einer Feder“ der Lebenshilfe nach außen zu ermöglichen, wurde somit das Berichtswesen installiert. Ein Schritt, der sich gelohnt hat, betonen Schirin Jäger (Geschäftsleitung Wohnen & Leben) und Jörn Steppat (Geschäftsleitung Bildung & Arbeit). Eine Verbesserung, die sich nicht nur auf die optimale Zusammenarbeit mit den Leistungsträgern auswirkt, sondern auch einen geschärften Blick auf die Bedürfnisse der Kunden und Kundinnen ermöglicht.

Im Laufe der Monate wurde aber klar: Im Berichtswesen geht es um mehr als Dokumentationen. Die Aufgaben gestalten sich viel ausführlicher, etwa bei der thematischen Beschäftigung mit Einstufungen, Nachweisführung, Finanzierungsfragen. Schließlich ist es wichtig, dass Gelder der Leistungsträger im Sinne der Klienten und Klientinnen so reibungslos wie möglich fließen. Erkenntnis: Sinn ergibt es, wenn das Team des Berichtswesens auch direkt mit Leistungsträgern zusammensitzt und berät. Und so überholte sich schnell der Begriff des Berichtswesens und wurde vor dem Hintergrund der Fallverantwortung für ABW, Bewohner, Bewohnerinnen und Beschäftigte in „Case Management“ verändert. Ein großer gebündelter Bereich unseres Unternehmens, der daher mit Lena Wellbrock eine eigene Leitung erhielt. Zudem zählen Jana Prüser und Andreas Lemke zum festen Team (verstärkt durch duale Studenten und Studentinnen).

Das Case Management ist ein Baustein der stärkeren Bedarfs- und Zielorientierung – vor allem im Sinne der Menschen mit Behinderung, für die wir Verantwortung tragen. Innerhalb der Lebenshilfe gibt es zudem mehr und mehr spezialisierte Kräfte für einzelne Bereiche. So ist zwar der Posten der pädagogischen Leitung, wie man ihn früher kannte, nicht mehr da – die Aufgaben sind aber keineswegs verloren gegangen, sondern wurden fachlich sinnvoll bei verschiedenen Personen angesiedelt. Eine Aufgabenteilung und Verzahnung der Geschäftsfelder, die ein Gewinn für alle ist. So ist es möglich, transparent zu handeln und die Lebenshilfe Rotenburg-Verden fit für die Zukunft zu halten – etwa bei Fragen, die sich ums Älterwerden der Bewohner, Bewohnerinnen und Beschäftigten drehen. Welche Bedürfnisse entstehen in Zusammenhang mit demographischen Veränderungen? Darüber tauschen sich die Geschäftsfelder Wohnen & Leben sowie Bildung & Arbeit eng aus. Für das Aufnahme- und Belegungsmanagement wurde mit Maike Preuß eine neue Position geschaffen. Dabei geht es nicht nur um aktuelle Daten, sondern um den Blick in die Zukunft, um frühzeitig und bedarfsorientiert zu erkennen, welche Richtung eingeschlagen werden muss. Welche Nachfragen werden von außen an uns herangetragen? Was sind die Wünsche der Klienten und Klientinnen? Was kommt auf uns zu?

Maike Preuß kümmert sich zudem als Koordinatorin soziale Berufe um Ausbildungen, FSJ und BFD, um die Neugewinnung des fachlichen Nachwuchses sicherzustellen und sie intern zu betreuen. Die Herausforderung, Fachkräfte zu halten und zu gewinnen, betrifft bekanntlich die gesamte soziale Branche. Bärbel Rechten hat in diesem Punkt die dualen Studenten und Studentinnen im Blick. Vor allem aber fungiert Bärbel Rechten im Unternehmen als Fachleitung Arbeit-Wohnen. Der Sozialdienst hat mit unserer Kollegin Beatrice Bresch eine eigene Leitung bekommen, ebenso das Job-Coaching mit Marco Schwandt.

Mit dem zahlenmäßigen Wachstum einher geht eine Zunahme der Gebäude. Auch in diesem Punkt musste daher die Zuständigkeit gebündelt werden. Um die Gebäudeverwaltung kümmert sich Juliane Göhring, bei der alle Fäden zusammenlaufen.

Apropos Wachstum: Am Neuen Markt werden – genau gegenüber der Tür der Offenen Hilfen – neue Räume angemietet. Nach einer Renovierung werden dort im Laufe des ersten Halbjahres die Autismus-Ambulanz, die Frühförderung und die Anlaufstelle für begleitete Elternschaft einziehen. Und für das Haus für Kinder liegt nun eine Baugenehmigung vor, um einen Gruppenraum anzubauen. Dort wird es also im Laufe des Jahres eine räumliche Entspannung geben, die schon lange gewünscht ist.

Viele Veränderungen – und sicher sind noch nicht alle Fragen geklärt und Strukturen wachsen kontinuierlich weiter. Alle Beteiligten sind sich sicher, dass die Lebenshilfe somit in allen Geschäftsfeldern weiter auf einem sehr guten Weg ist. Sind Fragen offen, wenden Sie sich gerne direkt an die zuständigen Leitungskräfte.

Wibke Woyke
(Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
im Auftrag der Geschäftsleitungen und Geschäftsführung

Februar 2022

Mehr Neuigkeiten über die Lebenshilfe Rotenburg-Verden gibt es im Bereich Aktuelles.

 

 

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Wibke Woyke

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