ROTENBURG/VERDEN. Ein wichtiges Datum: Der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen findet am 5. Mai 2022 bereits zum 30. Mal statt. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben hat ihn 1992 zum ersten Mal organisiert. Bei diesem Aktionstag kämpfen Aktive jedes Jahr am 5.Mai für Inklusion und Teilhabe. In diesem Jahr steht lautet das Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel“.
Passend zum Tag hat auch der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen eine Stellungnahme herausgegeben. „Menschen mit Beeinträchtigungen sollen selbstbestimmt leben und an unserem gesellschaftlichen Alltag teilhaben können“, sagt Kerstin Tack, Vorsitzende des Paritätischen Niedersachsen. „Dafür brauchen wir die richtigen Rahmenbedingungen. Dazu gehört, Menschen mit Behinderungen die individuelle Unterstützung zukommen zu lassen, die sie benötigen und wünschen. Der Fachkräftemangel bremst diese Bestrebungen allerdings aus. Die nächste Landesregierung muss deshalb schnell die Schulgeldfreiheit auch in der Heilerziehungspflege einführen. Dies ist ein zentraler Baustein, um die Ausbildung in diesem Bereich der sozialen Arbeit wieder attraktiver zu machen und dafür zu sorgen, dass wieder mehr Menschen in diesen sinnstiftenden Beruf einsteigen.“